Die zwei Türme – drittes Buch – Isengards Verrat
Nachdem Aragorn Boromirs Horn hört, findet er den Sterbenden vor, welcher ihm nun die ganze Geschichte mit Frodo und dem Ring erzählt. Auch bemerkt er, als er mit Legolas, Gimli und Boromirs Leichnam zum Strand zurückkehrt, die Fußspuren von zwei Hobbits im Sand und das Fehlen eines der Boote, woraus er schließt, dass sich Frodo und Sam allein auf den Weg gemacht haben. Nachdem sie ein weiteres Boot für das Begräbnis Boromirs benutzen, steht ihnen schließlich nur noch ein Boot zur Verfügung, mit dem sie Frodo und Sam verfolgen könnten. Nach einer kurzen Besprechung aber beschließen Aragorn, Legolas und Gimli, dass es Frodos Wunsch war, allein mit Sam weiter zu ziehen, und dass es nun ihre Pflicht sei, die Orks und Uruk-Hai, die Merry und Pippin entführt haben, zu verfolgen, in der Hoffnung, ihre Gefährten befreien zu können.
Nach einer mehrtägigen Verfolgungsjagd treffen sie schließlich auf den Marschall Éomer, der ihnen berichtet, dass er mit seinem Trupp die betreffenden Orks und Uruk-Hai vollständig ausgelöscht habe, sie keine Halblinge gesehen, aber alle Leichen verbrannt hätten. Nach einer kurzen Verhandlung leiht er ihnen Pferde und nimmt ihnen das Versprechen ab, nach Edoras, der Hauptstadt Rohans, zu kommen, sobald sie erfahren hätten, was mit ihren Freunden geschehen sei. Als die drei verbliebenen Gefährten schließlich am Ort der Schlacht ankommen, entdeckt Aragorn Spuren die darauf hindeuten, dass Merry und Pippin entkommen konnten und in den Fangornwald geflohen sind.
In der Tat gelang den Hobbits die Flucht. Im Fangornwald treffen sie auf Baumbart, den ältesten der Ents. Sie erzählen ihm von den Verbrechen und dem Verrat Sarumans. Baumbart, der bereits um viele gefällte Bäume trauert, beruft schließlich ein Enthing (Treffen der Ents) ein, in dem er vorschlägt, gegen Isengard zu ziehen. Dies wird nach einer dreitägigen Diskussion auch beschlossen. Für die Verhältnisse von Ents, deren Lebensmotto „nicht so hastig“ ist, ist dies eine extrem kurze Zeitspanne: Der erste halbe Tag des Enthing wurde von Baumbart dazu benutzt, Merry und Pippin den anderen Ents zu zeigen und bestätigen zu lassen, dass diese keine Orks seien.
Aragorn, Legolas und Gimli treffen zu dieser Zeit Gandalf wieder, der ihnen erzählt, dass er zwar im Kampf gegen den Balrog gestorben sei, nachdem sie sich von den tiefsten Gebieten, die weit unter den tiefsten Stellen Morias liegen, über die sagenumwobene endlose Treppe, die von den tiefsten Tiefen Morias bis zu den Gipfeln des Nebelgebirges führt, bis zum Gipfel der Berge hochgekämpft hatten, wo Gandalf den Balrog zwar erschlug, aber selbst dabei getötet wurde. Allerdings wurde er „zurückgeschickt“, da seine Aufgabe noch nicht erfüllt sei. Er beruhigt die drei Gefährten, über das Verbleiben der Hobbits, in dem er ihnen kurz deren Geschichte erzählt und reitet dann mit ihnen nach Edoras, damit Aragorn, Legolas und Gimli ihr Versprechen einlösen können.
Dort werden sie allerdings nicht sehr herzlich empfangen, da Grima Schlangenzunge, ein Spion Sarumans, König Theoden verschiedene Lügen erzählt hat. Diese betreffen zum Teil Gandalf, zum Teil die richtige Strategie im Kampf gegen Saruman, zum Teil aber auch den angeblich schlechten Gesundheitszustand des Königs, um diesen von Aktionen abzuhalten. Gandalf gelingt es jedoch, dem König Grimas Lügen aufzuzeigen und dem König mehr Selbstvertrauen einzuflößen, worauf Theoden Grima befiehlt, zu verschwinden, was dieser auch tut. Theoden beruft daraufhin eine Heerschau ein und lässt sein Volk in die als uneinnehmbar geltende Festung „Hornburg“, die in „Helms Klamm“ liegt, evakuieren und folgt mit seinen Truppen dorthin.
Kurz vor der daraufhin folgenden Schlacht um die Hornburg, verlässt Gandalf den Tross. Erst später wird klar, dass er Verstärkung geholt hat. In der eigentlichen Schlacht gelingt es den Verteidigern, die angreifende Armee lange Zeit abzuwehren, auch wenn zwischendurch der Klammwall gesprengt wird. Legolas und Gimli liefern sich in diesem Kampf einen Wettstreit, wer mehr Feinde tötet, den Gimli mit 42 zu 40 gewinnt.
Zu diesem Zeitpunkt stehen die Ents mit mehreren hundert Huorns vor Isengard. Nachdem die Angriffsarmee für Helms Klamm aus dem Ring abgezogen ist und ihr die Huorns gefolgt sind, greifen die Ents Sarumans Festung an. Sie vernichten dabei innerhalb kürzester Zeit die Schutzwälle, fluten das Tal, töten nahezu alle Orks, nehmen viele menschliche Soldaten Sarumans gefangen und jagen selbigen in den Orthanc, eine unzerstörbaren Turm aus der Zeit Numenors. Von dort setzt Saruman seine Maschinen in Kraft, mit denen es ihm gelingt, einen Ent zu verbrennen.
In Helms Klamm neigt sich unterdessen die Nacht dem Ende entgegen. Bei Tagesanbruch ist plötzlich ein Wald auf dem Schlachtfeld zu sehen, gleichzeitig trifft Gandalf mit Verstärkungstruppen ein. Das Erscheinen des „Weißen Reiters“ versetzt die Truppen Isengards in Panik, die daraufhin in den Wald hinein flüchten. Keiner von ihnen überlebt, da es sich bei dem Wald um die Huorns handelt, die vor dem Angriff auf Isengard abmarschiert sind. Gandalf führt schließlich Theoden, Eomer, Theodens Leibwache und die anwesenden Gefährten nach Isengard, wo sie auf Merry, Pippin und Baumbart treffen.
In einem darauffolgenden Gespräch mit Saruman versucht dieser zunächst Theoden dazu zu überreden, sich mit ihm zu verbünden, was dieser aber ausschlägt; danach versucht Saruman Gandalf dazu zu überreden, wofür er aber nur Spott erntet. Schließlich macht Gandalf Saruman das Angebot, sich ihm anzuschließen. Als dieser ablehnt offenbart sich Gandalf als „der Weiße“, zerbricht mit einem Wort der Macht Sarumans Stab und erklärt, dass er aus dem Orden verstoßen sei.
Daraufhin lässt Grima Schlangenzunge einen schwarzer Stein aus einem der höheren Fenster fallen, der das Ziel hat, Gandalf (oder Saruman) zu erschlagen, diesen jedoch verfehlt, vielleicht, weil Grima sich nicht entscheiden konnte wen er treffen wollte, wie Aragorn vermutet. Gandalf reißt Pippin den Stein, den dieser aufgehoben hat, aus der Hand. Nachdem Baumbart der Gruppe versprochen hat, dass die Ents Saruman bewachen werden, verlässt die Gruppe Isengard. Pippin versucht in der Nacht, Gandalf den Stein zu stehlen um ihn sich anzusehen, was ihm auch gelingt. Als er schließlich in den Stein schaut, der sich als „Palantír“ erweist, werden ihm von Sauron Bilder der Nazgul und Mordors gezeigt und es gelingt dem dunklen Herrscher von Pippin zu erfahren, dass dieser ein Hobbit ist. Gandalf ist über diesen Verlauf der Ereignisse wütend, verzeiht Pippin aber, als er erfährt, dass dessen Diebstahl keinen so großen Schaden angerichtet hat, wie befürchtet. Er übergibt den Palantír Aragorn und reitet mit Pippin auf schnellstem Weg nach Minas Tirith.
Die zwei Türme – viertes Buch – Der Ring geht nach Osten
Frodo und Sam gelingt es bei ihrer Reise nach Mordor, Gollum, der ihnen hinterherschleicht, zu fangen und zu „zähmen“, woraufhin dieser sie über die Totensümpfe zum schwarzen Tor führt. Dort angekommen erkennen die Hobbits, dass es für sie unmöglich ist dieses zu passieren ohne gefangen genommen oder getötet zu werden. Gollum erklärt ihnen daraufhin, dass es noch einen zweiten, geheimen Weg gebe, den er einst verwendet habe. Die Hobbits gehen auf seinen Vorschlag ein sich von ihm dorthin führen zu lassen, werden unterwegs jedoch von einem Trupp Gondorianer, die unter Leitung von Boromirs Bruder Faramir Ithilien auskundschaften sollten, aufgelesen. Von ihm erfahren sie, dass Boromir tot ist. Daraufhin werden die Hobbits zu einem streng geheimen Versteck der Gondorianer geführt, Henneth Annûn, wo Faramir aus den vagen Aussagen Frodos und Sams die Wahrheit über deren Mission erraten kann. Er erkennt, dass die Mission der Hobbits der richtige Weg ist, um gegen Sauron zu siegen.
Am nächsten Morgen entdecken die Wachen schließlich Gollum beim Fischen in einem Weiher, der zum Versteck gehört. Frodo gelingt es, Faramir davon zu überzeugen, Gollum zu verschonen, allerdings muss er ihn hierzu durch eine List in die Hände von Faramir geben, was Gollum als Vertrauensbruch betrachtet. Nach einem kurzen Verhör und einer Warnung an Frodo, lässt Faramir die Drei weiterziehen. Gollum führt Frodo und Sam am Scheideweg vorbei nach Minas Morgul. Als sie dort ankommen, zieht ein riesiges Heer aus Minas Morgul in den Krieg. Ihr Anführer ist der Herr der Nazgûl, der früher der Hexenkönig von Angmar war. Daraufhin wissen Frodo und Sam, dass der große Krieg begonnen hat. Danach machen sie sich auf, die Treppen von Cirith Ungol zu besteigen. Doch die Hobbits wissen nicht, dass es der „Spinnenpass“ ist.
Dort angekommen werden die beiden von Gollum in eine Falle geführt: Die seit dem ersten Zeitalter lebende Riesenspinne Kankra hat den Pass zu ihrem Jagdrevier gemacht und scheinbar ein Abkommen mit Gollum getroffen, dass dieser ihr Nahrung beschafft. Frodo wird letzten Endes von Kankra vergiftet, während Sam von Gollum angegriffen wird. Sam gelingt es, Gollum in die Flucht zu schlagen und tritt daraufhin gegen die Riesenspinne an. Mit Hilfe von Galadriels Phiole und Frodos Schwert Stich gelingt es Sam, das Ungetüm zu besiegen und zu vertreiben. In der Annahme Frodo sei tot, nimmt er den Ring an sich, um Frodos Aufgabe zu beenden.
Kurz darauf nähert sich ein Trupp Orks. Die beiden Anführer Schagrat und Gorbag unterhalten sich auf dem Weg zum Turm von Cirith Ungol über Frodo, und dabei erfährt Sam durch den Einen Ring getarnt, dass Frodo gar nicht tot ist. Während er den Orks hinterher läuft, ärgert er sich über sich selbst. Dabei hört er, dass sie ihn für einen gefährlichen Elbenkrieger halten. Das Buch endet damit, dass Sam sich ohnmächtig vor dem Eingang des Turms befindet.
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