Der Herr der Ringe - Die Gefährten

 

Die Gefährten – erstes Buch – Der Ring wandert
 
Der Herr der Ringe beginnt mit einem Bericht über den Doppelgeburtstag der Hobbits Bilbo Beutlin und seines Adoptivsohns Frodo. Während Bilbo mit 111 Jahren ein für Hobbits sehr hohes Alter erreicht, wird Frodo mit seinem 33. Geburtstag volljährig. Dies ist für die beiden Grund genug, ein (noch) größeres Fest als sonst zu feiern. Bei einer Rede am Ende macht sich Bilbo mit Hilfe eines Ringes vor den Augen der Zuhörer unsichtbar und geht in seine Wohnstatt Beutelsend zurück, um einige Sachen für eine längere Reise zu holen. Allerdings wird er von dem Zauberer Gandalf dem Grauen aufgehalten, der ebenfalls ein Gast war und Bilbos Vorstellung von einem gelungenem Verschwinden nicht unbedingt teilt. Er überredet Bilbo daraufhin, den Ring bei der Abreise Frodo zu hinterlassen. Als Frodo einige Zeit später hereinkommt, ist Bilbo bereits fort und Gandalf übergibt Frodo den Ring mit der Ermahnung, selbigen nicht zu benutzen. Fast siebzehn Jahre später kommt Gandalf, der Frodo bis dahin nur selten besucht hat, wieder und wirft den Ring als „letzte Probe“ ins Feuer. Daraufhin erscheint ein Text in der Sprache von Mordor, der in elbischen Buchstaben geschrieben ist. Gandalf ist sich daraufhin absolut sicher, dass es sich bei diesem Ring um den „Einen Ring“ des „Dunklen Herrschers“ Sauron handelt.
Er erzählt Frodo die Geschichte der Ringe und trägt ihm auf, mit seinem Gärtner Samweis „Sam“ Gamdschie und dem Ring aus dem Auenland aufzubrechen. Sie beschließen, dass Frodo Beutelsend an die ungeliebten Verwandten, die Sackheim-Beutlins verkaufen und vorgeben soll, zu seinem Vetter Merriadoc „Merry“ Brandybock nach Bockland ziehen zu wollen. Kurz vor Frodos Aufbruch an seinem 50. Geburtstag verschwindet Gandalf dann wieder und kehrt nicht mehr zurück. Frodo bricht daher ohne ihn mit Sam und seinem Vetter Peregrin „Pippin“ Tuk zu Fuß auf, während Fredegar „Dick“ Bolger Frodos Sachen mit einem Karren nach Bockland fährt. Unterwegs entgehen sie einige Male einem Treffen mit „schwarzen Reitern“, den Ringgeistern (auch Nazgûl genannt), die sich als Diener Saurons erweisen und begegnen Gildor, einem alten Elben, der auf dem Weg zu den Grauen Anfurten ist. Er warnt Frodo vor den schwarzen Reitern und nimmt Sam das Versprechen ab, immer auf seinen Meister achtzugeben. In Bockland schließlich schließt sich Merry der Gruppe an, während Dick im Auenland bleibt und die Spuren verwischt.
Bei einer „Abkürzung“ durch den Alten Wald werden die Freunde dann von einem Baum, dem „Alten Weidenmann“ in Schlaf versetzt und fast zerquetscht. Im letzten Moment werden sie von Tom Bombadil gerettet. Dieser führt sie sicher durch den Alten Wald heraus und lädt sie ein, die Nacht bei sich und seiner Frau Goldbeere zu verbringen. Nach dem Abendessen steckt Tom Bombadil Frodos Ring auf. Zum Erstaunen der Hobbits, wird er nicht unsichtbar. Auf dem Weg aus dem Wald heraus bringt er ihnen ein Lied bei, mit dem sie ihn in Notsituationen zu Hilfe rufen können. Frodo ist bereits kurz nach ihrer Trennung gezwungen, auf den „Hügelgräberhöhen“ davon Gebrauch zu machen, als sie dort von einem „Grabunhold“ in eine Gruft gebracht werden und dieser versucht sie mit einem Bannspruch zu töten. Tom Bombadil erscheint kurz darauf und vernichtet den Grabunhold. Ferner holt er alle Schätze aus dem Grab und erklärt, dass jeder, der daran vorbeikommt, sich ein Stück nehmen solle, um den Bann des Grabhügels zu brechen. Dabei wählt er für die Hobbits je einen langen Dolch, die vor langer Zeit von den Menschen von Westernis geschmiedet worden seien, aus und trennt sich einige Zeit später wieder von ihnen, da sie sein Gebiet verlassen um nach Bree zu kommen.
Als sie dort ankommen, begeben sie sich in das Gasthaus „Zum tänzelnden Pony“ in dem Frodo von sich Reden macht, indem er vor den Augen der Gäste, durch Aufstecken des Ringes, verschwindet. Daraufhin werden sie im Nebenzimmer von einem Fremden, der Streicher genannt wird und erschreckend gut über die Gruppe informiert ist, ermahnt, vorsichtiger zu sein. Da dieser betont, dass die Hobbits etwas dabei haben, das „ihn und seine Freunde interessiert“, haben die Hobbits zunächst die Befürchtung, es mit einem Diener des Dunklen Herrn zu tun zu haben. Kurze Zeit später erhält jedoch Frodo vom Wirt einen Brief von Gandalf, in dem steht, dass sie sofort von zu Hause aufbrechen sollten, und nicht erst auf den vereinbarten Termin warten sollten. Außerdem kündigt Gandalf ein mögliches Treffen mit seinem Freund Streicher in Bree an. Der Wirt erklärt, dass ihm aufgetragen worden sei, den Brief schon vor einiger Zeit abzuschicken, er dies aber vergessen habe. Aufgrund des Briefes gelingt es dem Waldläufer Streicher, dessen richtiger Name Aragorn ist, die Hobbits von sich zu überzeugen und ihn als ihren Führer durch die Wildnis anzunehmen. In der Nacht versuchen die schwarzen Reiter, die, wie Aragorn erklärt, Nazgûl, zu deutsch Ringgeister, sind, die Reisegruppe zu ermorden, was allerdings fehlschlägt. Daraufhin verjagen sie alle Reittiere aus Bree, was den Aufbruch der Gruppe stark verzögert, da sie sich erst ein neues Pony kaufen müssen.
Unter der Führung Aragorns gelangen die Hobbits dann zur Wetterspitze, einem hohen Berg auf dem sie einige Tage zuvor Blitze gesehen hatten, und finden dort ein Zeichen Gandalfs, eine in einen Stein gravierte G-Rune mit einem Datum. Allerdings werden sie auch von fünf der neun Nazgûl angegriffen, wobei Frodo den Anführer der Nazgûl mit dem Schwert aus den Hügelgräbern verwundet, aber selbst schwer verletzt wird. Aragorn gelingt es, die Nazgûl mit brennenden Stöcken zu vertreiben. Sein Schwert ist, wie er den Hobbits bereits in Bree gezeigt hat, zerbrochen, „aber die Zeit ist nah, wo es neu geschmiedet wird“.
Aragorn erkennt, wie schwer Frodo verletzt wurde und treibt die Hobbits zu größerer Eile an. Nachdem sie die „letzte Brücke“ und die Trollhöhen überquert haben, treffen sie auf den Elbenfürsten Glorfindel. Dieser erkennt das Messer, mit dem Frodo verletzt worden ist, und erklärt, dass es über seine Fähigkeiten gehe, derartige Wunden zu heilen. Deswegen müssen sie so schnell wie möglich nach Bruchtal gelangen, da nur Elrond selbst in der Lage sei, Frodo zu retten. Als sie jedoch an der Furt ankommen, werden sie von allen neun Nazgûl angegriffen. Frodo entkommt nur aufgrund der unglaublichen Geschwindigkeit von Glorfindels Elbenpferd, das jedoch nach dem Überqueren der Furt anhält. Als Frodo den Nazgûl mit dem Schwert und dem Namen Elbereths droht, zerbricht selbiges. Trotz der magischen Fähigkeiten, gelingt es ihm, standhaft zu bleiben und ihrem Befehl, ihnen den Ring auszuhändigen, zu widerstehen. Als dann die ersten Nazgûl die Furt betreten, werden sie von einer durch Elrond herbei gerufenen Flutwelle weggespült. Frodos Begleiter scheuchen daraufhin die Pferde der verbliebenen Reiter ebenfalls in die Flutwelle. Das erste Buch endet damit, dass Frodo die Sinne schwinden und er leblos von Glorfindels Pferd fällt.
 
Die Gefährten – zweites Buch – Der Ring geht nach Süden
 
Zu Beginn des zweiten Buches treffen die Hobbits in Bruchtal Gandalf wieder, der berichtet, dass der Oberste seines Ordens, Saruman der Weiße, nun in Diensten des Feindes stehe. Es wird eine Ratssitzung in Bruchtal abgehalten, in der Abgesandte der Elben, Zwerge und Menschen beraten, was mit dem Einen Ring geschehen soll. Nach langem Streit wird beschlossen, dass eine Gruppe aus neun Gefährten nach Mordor aufbrechen soll, um den einen Ring in die Feuer der Schicksalsklüfte zu werfen. Dort wurde der Ring einst geschaffen, nur dieses Feuer ist in der Lage, den Ring zu zerstören. Diese ausgewählten Gefährten sind:
  • Frodo (Hobbit), als Ringträger,
  • Sam (Hobbit), Diener und bester Freund von Frodo,
  • Merry (Hobbit), heißt eigentlich Meriadoc Brandybock, Vetter Frodos,
  • Pippin (Hobbit), heißt eigentlich Peregrin Tuk, Vetter Frodos,
  • Gandalf (Maia),
  • Aragorn (Mensch), rechtmäßiger Thronfolger von Gondor, stammt in direkter männlicher Linie von Isildur ab,
  • Boromir (Mensch), der Sohn von Denethor, dem Truchsess (bei Krege: Statthalter) der gondorianischen Hauptstadt Minas Tirith,
  • Legolas (Elb), der Sohn des Elbenkönigs Thranduil aus dem Düsterwald,
  • Gimli (Zwerg), der Sohn von Gloin, der ein Gefährte Bilbos auf der Fahrt zum Erebor (Einsamen Berg) war.
Die Gruppe begibt sich zunächst nach Süden, um dort über den Pass am Caradhras das Nebelgebirge zu überqueren. Da der Berg ihr aber nicht wohlgesinnt ist, zwingt ein Schneesturm die Gruppe dazu, auf dem Pass umzukehren und die Reise durch die Minen von Moria fortzusetzen. Gimli ist hierüber zunächst hocherfreut, da sich an deren östlichem Ende die Zwergenstadt Khazad-dûm befindet, die einige seiner Freunde und Bekannten, darunter Balin, vor einiger Zeit von den Orks zurückerobert haben. Als die Gefährten eine Rast machen wirft Pippin einen Stein in einen Brunnen und kurz danach ertönen gespenstische Trommeln aus der Tiefe. Sie gehen weiter, aber als sie am östlichen Ende ankommen finden sie keine Zwerge vor, dafür aber Balins Grab und ein fast zerstörtes Tagebuch, in dem die Geschichte von Khazad-dûm niedergeschrieben steht. Die Stadt wurde im Laufe der Zeit immer stärker von Orks bedrängt, wobei immer mehr Zwerge starben. Schließlich verschanzten sich die verbliebenen in der Kammer von Mazarbul, in der Gandalf das Buch gefunden hat. Die letzten Worte darin lauten schließlich: „Sie kommen“.
Dann taucht eine Masse angreifender Orks auf, welche anscheinend durch den von Pippin gedankenlos in den Brunnen geworfenen Stein auf die Anwesenheit der Gefährten aufmerksam wurden. Es kommt zu einem heftigen Kampf gegen eine große Übermacht an Orks. Plötzlich brechen die Orks aber trotz ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit den Kampf ab und ziehen sich zurück, da sie offenbar eine noch nicht sichtbare, aber spürbar heranrückende Macht (einen herannahenden Balrog) fürchten. Daraufhin gelingt es der Gruppe der Gefährten, in Richtung der Brücke von Khazad-dûm zu fliehen. Gandalf bleibt noch kurz zurück um die Tür mit einem Sperrbann zu belegen. Dies scheitert jedoch daran, dass sich auf der anderen Seite etwas befindet, dessen Macht an Gandalfs heranreicht und selbigen dazu zwingt ein Machtwort zu sprechen, das, wie Gandalf es nach seiner Rückkehr zu den Gefährten ausdrückt, den Bogen überspannt und die Kammer hat einstürzen lassen. Als die Gruppe schließlich die Brücke erreicht, taucht das Wesen, das Gandalf schon in der Mazarbul-Kammer gespürt hat, auf. Er erkennt es nun als ein Balrog, das er die „Flamme von Udûn“ nennt.
Gandalf schickt daraufhin die anderen Gefährten weiter, da keiner von ihnen in der Lage sei, es mit einem derartigen Gegner aufzunehmen. Er selbst spricht ein Wort der Macht, woraufhin der Stein der Brücke, auf dem der Balrog steht, unter diesem wegbricht. Allerdings gelingt es dem Balrog noch im Fall seine Flammenpeitsche zu schwingen, deren Riemen sich um die Knie des Zauberers wickeln und ihn mit in den Abgrund reißen, über den sich die Brücke spannt. Gandalf ruft seinen Gefährten noch: „Flieht, ihr Narren!“ hinterher, bevor er im Abgrund verschwindet. Diese befolgen seinen letzten Auftrag auch und gelangen schließlich auf der Flucht vor den sie verfolgenden Orks in den Elbenwald Lothlórien, wo sie von Galadriel, einer Elbenherrscherin, die bereits vor Beginn des ersten Zeitalters lebte, und ihrem Gatten Celeborn empfangen werden. Dort offenbart sich Galadriel Frodo als Trägerin eines der drei Elbenringe und gebietet ihm, dieses Geheimnis innerhalb der Grenzen Lóriens zu belassen. Außerdem gewährt sie Frodo und Sam Einblick in ihren Spiegel, welcher Visionen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zeigt. Als Sam in den Spiegel schaut, sieht er zu seinem Entsetzen das unterworfene Auenland und will auf der Stelle umkehren, um dieses Schicksal abzuwenden, wird aber von Galadriel davon abgebracht. Frodo hingegen sieht das Auge Saurons, das sich nach ihm und dem Ring umsieht. Bei ihrem Abschied werden alle Gefährten beschenkt, wobei Frodo eine Phiole mit dem Licht Earendils erhält. Ihre weitere Reise setzen die Gefährten in Booten fort.
Als sie schließlich an den Raurosfällen rasten, wird Boromir plötzlich von der Macht des Ringes korrumpiert und versucht ihn Frodo mit Gewalt abzunehmen, scheitert jedoch bei diesem Versuch, da Frodo im letzten Moment den Ring aufsetzt und flieht. Er denkt sehr lange darüber nach und kommt zu dem Schluss, dass er der Gemeinschaft nicht mehr trauen kann und die Reise allein fortsetzen muss. Währenddessen kehrt Boromir zur Gruppe zurück und antwortet ausweichend auf die Frage, was vorgefallen sei. Während ihn Aragorn zur Rede stellt, werden die Gefährten von Orks, Uruk-Hai und Billwissmenschen angegriffen. Bei diesem Angriff wird der wieder zu Sinnen gekommene Boromir beim Versuch, Merry und Pippin zu beschützen, getötet und diese entführt. Sam denkt über Boromirs Worte nach und überlegt, was dieser verschwiegen haben könnte. Schließlich erkennt er plötzlich Frodos Absichten und rennt im Tumult zurück zum Fluss, wo der unsichtbare Frodo gerade eines der Boote stiehlt, um ans andere Flussufer zu gelangen. Sam, an das Versprechen, das er Gildor gegeben hat, erinnert, rennt Frodo hinterher und lässt sich nicht von ihm abbringen ihn zu begleiten. Beide rudern schließlich zum östlichen Ufer des Anduin.
 
 
Short News
 
Der Hobbit erst 2012 und 2013 in den Kinos
Charakter der Woche - Gandalf
 
Gandalf begleitet Bilbo und die 13 Zwerge auf ihrem Abenteuer, den Einsamen Berg vom Drachen Smaug zu befreien. Schließlich erkennt er, dass der Ring, den Bilbo auf dieser Reise findet und später an Frodo weitergibt, der „Eine Ring“ Saurons ist und rät dazu, nach Mordor zu gehen, um dort den Ring zu zerstören.

Gandalf der Graue stürzt gegen Ende des ersten Bandes von Der Herr der Ringe in den Minen von Moria in einen Abgrund, als er mit einem Balrog kämpft. Letztlich besiegt Gandalf den Balrog, muss dafür aber mit seinem Leben bezahlen. Nach seinem Tod wird er jedoch als „Gandalf der Weiße“ zurückgeschickt, um seinen Kampf gegen Sauron zu Ende zu führen.

Als „Gandalf der Weiße“ nimmt er die Saruman zugedachte Rolle unter den Istari ein und verstößt Saruman aus dem Orden. Von da an nimmt er eine weit aktivere Rolle im Kampf um Mittelerde ein und tritt als „Weißer Reiter“ im Kampf um Rohan und Minas Tirith in Erscheinung. Er ist die treibende Kraft im Widerstandskampf gegen Sauron.

Am Ende des Herrn der Ringe zieht er mit vielen Elben und den Trägern des „Einen Ringes“, Bilbo und Frodo, zu den „Grauen Anfurten“ der Elben und schifft sich ein, um mit ihnen nach Valinor zu segeln. Dabei trägt er offen Narya, den Ring des Feuers, einen der drei Elbenringe, den er bei seiner Ankunft in Mittelerde von Círdan erhalten hat.

 
Heute waren schon 29 Besucher in Mittelerde!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden